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SvG Plettenberg gewinnt erneut den Sauerlandpokal

Plettenberg, 02. Januar 2016: Die SvG Plettenberg hat zum fünften Mal den Sauerlandpokal der Schachspieler gewonnen. Ein Jahr nach dem Triumph in Schalksmühle setzte sich das Plettenberger Team diesmal beim Heimspiel in Böddinghausen nach einem spannenden Blitzstechen vor den SF Attendorn durch.  Vier Vereine nahmen diesmal am Pokalwettbewerb teil - Prognosen fielen angesichts der Ausgeglichenheit des Feldes schwer. Und tatsächlich sollte es ein überaus spannender Nachmittag werden, an dessen Ende die Plettenberger und Attendorner drei von möglichen fünf Punkten gesammelt hatten. Der MS Halver-Schalksmühle belegte mit 2,5 Zählern Rang drei, die SF Neuenrade waren mit 1,5 Punkten das Schlusslicht.

 

All das hätte auch ganz anders kommen können. Die Entscheidung hing an einigen wenigen Partien. Für Plettenberg hatten die Spitzenkräfte Marc Schulze (gegen Walter Cordes, Neuenrade) und Manfred Nölke (gegen Bernd Dahlmann, Attendorn) zwei Siege vorgelegt. Doch auch die Gastgeber mussten Rückschläge hinnehmen. Viktor Wolf musste erwartungsgemäß dem Plettenberger Gregor Springob beugen, Roland Krämer unterlag gegen dem MSHS-U14-Youngster Alex Browning. So standen 2:2-Zähler zu Buche für die SvG. 

Der MSHS als Mitfavorit lag da auch noch sehr gut. Durch den Sieg von Browning und das Remis von Thomas Maczkowiak gegen den Neuenrader Rainer Bialas, bei dem Maczkowiak länger eher gedrückt gestanden hatte, lag das Team auf Kurs. Erst recht, als Klaus-Peter Wortmann eine zähe Partie gegen den Attendorner Oliver Pfeiffer für sich entschieden hatte. Der Zähler allerdings sollte für den MSHS bei 2,5 Punkten stehen bleiben. Die letzten Akzente des Nachmittags gehörten anderen. 

Die Neuenrader, für die Vasileios Lanaras die einzige Siegpartie gegen die MSHS-Nummer zwei, Volker Schmidt, landete, verspielten ihre Chancen letztlich in den zwei Duellen gegen Attendorn. Christian Midderhoff hatte lange sehr ordentlich gestanden, musste sich am Ende aber doch der Attendorner Spitzenkraft Tim Rüsche geschlagen geben. Noch bitterer für die Hönnestädter war indes die Partie von Dimitrios Lanaras gegen Jens Klöckener. Der Neuenrader war in diesem Kräftemessen favorisiert und schien nach einem Damenfang auch auf der Siegerstraße. Doch dann bekam Klöckener die zweite Luft, brachte einen starken Freibauern durch und gewann die Partie noch. Es war der Big-Point, der die Hansestädter ins Stechen brachte. 

Einen solchen Big-Point benötigte auch der Gastgeber: Frank Wichmann war er vorbehalten. Wichmann hatte gegen Tobias Dröttboom (MSHS) die Qualität geben müssen, doch dann gab Dröttboom die Qualität einzügig zurück. Die Partie war wieder offen, und nun hatte Wichmann Oberwasser und entschied sie für sich. Hätte Dröttboom gewonnen, so wäre der Pokal nach Schalksmühle gegangen. 

So aber musste gestochen werden - und wie: Wieder wurde Wichmann für Plettenberg zum Helden. Marc Schulze hatte gegen Bernd Dahlmann gewonnen, Viktor Wolf zudem ein wenig überraschend gegen Jens Klöckener. Für die Attendorner hatte Tim Rüsche gegen Manfred Nölke und Gregor Springob gegen Roland Krämer Siege eingefahren. Es stand 2:2, als nur noch Frank Wichmann und Oliver Pfeiffer kämpften - Wichmann siegte, und so blieb der Sauerlandpokal in Plettenberg.

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