Bochum, 23. Oktober 2016. Die SvG Plettenberg kam am Sonntag in der zweiten Runde der NRW-Klasse der Schachspieler zu einem 4:4-Unentschieden beim Bochumer SV. Vor dem Spiel hätten die Gäste mit diesem Punktgewinn sehr gut leben können, werden die Bochumer doch allgemein hoch eingeschätzt. Doch bei den Gastgebern fehlten die nominellen Nummern zwei und drei – und auch nach dem Spielverlauf hätte die SvG eigentlich gewinnen können. Dirk Jansen (7) hatte die SvG gegen Krämer früh in Führung gebracht. Nach Remispartien von Hans Klip (3) und Glen De Schampheleire (4) musste sich Thomas Kuhnen (8) gegen Christian Goralski zum 2:2-Ausgleich geschlagen geben. Danach passierte lange Zeit nichts, wurde an den vier verbleibenden Brettern hart gekämpft. Die Schlüsselpartie war jene am sechsten Brett zwischen Max Bouaraba und Lars Jellinghaus: Bouaraba hatte die Qualität gewonnen und dafür einen Bauern gegeben. Er stand gut, mindestens ein Remis schien mit Doppelturm gegen Turm und Läufer im Endspiel sicher. Doch im weiteren Verlauf opferte Jellinghaus zwei weitere Bauern und brachte so noch einen Bauern durch zum Sieg. So führten die Bochumer 3:2. Nach dem Sieg von Jeroen Bosch (2), der gegen Bernd Schneider eine schöne Siegpartie gespielt hatte, hieß es zwar wieder 3:3. Doch mehr als ein Teamremis sollte es nicht mehr werden. Weder Thorsten Michael Haub am Spitzenbrett gegen Mikhail Zaitsev noch in der längsten Partie des Tages Marc Schulze (5) gegen Uwe Pewny wussten einen Mehrbauern zum Sieg zu nutzen. Beide Partien mündeten ins Remis, und so endete das Spiel 4:4.