Lüdenscheid, 16. Dezember 2017. Die SvG Plettenberg vertritt den Schachbezirk Sauerland im neuen Jahr im NRW-Viererpokal. Am Samstag setzte sich die zweite Pokalmannschaft der Vier-Täler-Städter in der Humboldt-Villa in Lüdenscheid im Endspiel des Pokalwettbewerbs auf Bezirksebene 3:1 bei der SG Lüdenscheid durch, wurde damit ihrer Favoritenstellung letztlich gerecht. Es war allerdings ein zäher Kampf, bei dem es hier und da auch andere Wendungen hätte geben können. Die erste Entscheidung fiel am Spitzenbrett. Hier hatte Marc Schulze für die Plettenberger gegen Thomas Windfuhr Weiß. Schulze hatte einen weit vorgerückten Freibauern in der Brettmitte, der Windfuhr arge Probleme bereitet hatte. Entscheidend war dann allerdings eine Springergabel Schulzes, mit der er eine Figur gewann.
Den Ausgleich schaffte am 3. Brett für die SG Lüdenscheid Jamel Hellwig. Hellwig hatte zwar gegen Manfred Nölke die Qualität verloren, dafür aber einen schönen Angriff am Königsflügel erhalten und die Partie somit trotzdem für sich entschieden. Auch am 4. Brett sah es gar nicht schlecht aus für die Gastgeber. Hier hatte Wolfram Tesche gegen Frank Wichmann eine sehr ordentliche Stellung erhalten. Wichmann nahm sich Zeit - im Mittelspiel in einer schwierigen Stellung einmal eine halbe Stunde für nur einen Zug. Und dann fand er die richtigen Züge, verbesserte seine Stellung. Als Wichmann dann mit einer Springergabel eine Figur gewann, gab Tesche direkt auf.
Ein Sieg für die SGL am 2. Brett hätte gleichwohl nicht nur das 2:2, sondern auch ein Unentschieden in der Berliner Wertung bedeutet. So weit allerdings kam es nicht: Sascha Winterkamp veranstaltete gegen Helmut Hermaneck eine sehenswerte Königsjagd über das gesamte Brett und gewann dabei ausreichend Material, um die Partie sicher zum dritten vollen Punkt für die Gäste zu verwerten. Endstand 3:1, in Plettenberg freut man sich nun auf die Herausforderung eines NRW-Viererpokal-Wochenendes…