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Die nächsten Termine

Bezirksversammlung: Mirus wiedergewählt / Pläne für Turnierbetrieb

Schalksmühle, 26. September 2020: Quo vadis, Schachbezirk Sauerland? Die Verantwortlichen versuchten, am Samstag im Rahmen von Bezirksversammlung und Bezirksjugendversammlung im Feuerwehrgerätehaus in Schalksmühle Antworten zu finden für die Corona-Zeit. Die Versammlungen hatten eigentlich Anfang Juni stattfinden sollen. Die üblichen Regularien rückten angesichts der Themen, die unter den Nägeln brannten, in den Hintergrund. Letztlich beackerten der Bezirksvorsitzende Lothar Mirus, sein Vorstand und die Vereinsvertreter das Feld fast mehr als vier Stunden. Mit folgenden Ergebnissen:


Wahlen/Personal: Der Schachbezirk Sauerland ist weiterhin personell weitestgehend gut aufgestellt und setzt auf Kontinuität: Lothar Mirus (MSHS) wurde als Bezirksvorsitzender wiedergewählt, Walter Cordes (SF Neuenrade) als Spielleiter und DWZ-Referent ebenfalls. Ein besonderes Lob gab es für Christian Midderhoff (SF Neuenrade), der sich in den vergangenen Monaten sehr um die Internetschach-Aktivitäten des Bezirks verdient gemacht hat. Er wurde als Webmaster und 2. Öffentlichkeitsreferent bestätigt. Neu im Vorstand: Dirk Jansen (SvG Plettenberg). Jansen wurde zum neuen stellvertretenden Geschäftsführer/Kassierer gewählt und soll 2021 Bernd Dahlmann (SF Attendorn) in diesem Amt beerben. Dahlmann, der das Amt mehr als drei Jahrzehnte innehat, zieht es privat weg aus seiner Heimatstadt Finnentrop. Personell einziger Wermutstropfen: Einen Jugendwart fand der Bezirk im Rahmen der Jugendversammlung nicht, das Amt bleibt vakant, ebenso das Amt des Jugendsprechers.

Spielbetrieb: Bei den Senioren ist aus der Spielzeit 19/20 eine Spielzeit 19/20/21 geworden – von der Bundesliga bis in die Bezirksklasse. Damit der Spielbetrieb aber nicht komplett ruht, beschloss die Bezirksversammlung:
- Von November bis Mai soll eine Bezirks-Einzelmeisterschaft in Plettenberg und Schalksmühle angeboten werden (fünf Spieltage freitags).
- Der Viererpokal wird wie gehabt ab November durchgeführt, allerdings diesmal nicht als Qualifikationsturnier für die NRW-Ebene.
- Es soll eine Zwischensaison auf freiwilliger Basis für Viererteams angeboten werden. Die Teams können auch vereinsübergreifend zusammengestellt werden – eine Ausschreibung geht an die Vereine.
- Die Schnellschach-Meisterschaft wird wieder für den 1. Mai 2021 terminiert – in der Hoffnung, dass dann ein solches Turnier möglich ist. Blitzturniere sind im Bezirk bis auf Weiteres nicht vorgesehen.
- Die Bezirksklasse 19/20 soll bis Ende November zu Ende gespielt werden. Hier stehen nur noch zwei Spiele aus, aber es können noch vier Teams (TSV Dahl II, SvG Plettenberg III, SF Attendorn II, Turm Altena) aufsteigen.
- Die Jugend-Bezirksliga 19/20 soll bis zum Ende des Jahres zu Ende gespielt werden. Von Januar an soll in der Jugend-Bezirksliga Sauerland eine Saison 20/21 gespielt werden. Damit orientiert sich der Bezirk an den Regelungen der Schachjugend NRW, die den Spielbetrieb ebenso fortsetzt.
- Es wird in Plettenberg eine Einzelmeisterschaft 20/21 ausgespielt in den ersten Monaten des Jahres 2021 – das Turnier dient zur Qualifikation für die NRW-Meisterschaft.

Fusion mit dem Bezirk Oberberg: Der Bezirk Oberberg, der kein funktionsfähiges Vorstandsteam mehr hat, war mit der Fusionsanfrage an den Bezirk Sauerland herangetreten. Die Meinungen zum Thema Fusion gingen weit auseinander. Christian Midderhoff, ehemals Spielleiter im Verband Südwestfalen, würde ehe eine Gesamtlösung mit einem unterklassigen, regionalen Spielbetrieb für ganz Südwestfalen favorieren. Walter Cordes lehnt die Fusion ab und will sein Amt für den Falle eine Fusion zur Verfügung stellen. Die Mehrheit aber beauftragte den Vorstand, in Verhandlungen mit den Oberberg-Vertretern einzutreten. Die Ergebnisse der Verhandlungen sollen 2021 im Rahmen der Bezirksversammlung vorgestellt und zur Abstimmung gestellt werden. Die Fusion würde frühestens 2022/23 kommen – großer Vorteil wären die deutlichen größeren Möglichkeiten für einen attraktiveren Spielbetrieb.

Anträge: Beide von Dirk Jansen (SvG Plettenberg) gestellten Anträge wurden einstimmig positiv beschieden: In der Saison 21/22 soll der Viererpokal als Versuchsballon mit einer zentralen Runde mit Eventcharakter an einem Ort eröffnet werden. Außerdem wird in der Saison 21/22 die Fischer-Bedenkzeit, mit der bereits im Verband gespielt wird, auch in der Mannschafts-Meisterschaft des Bezirks eingeführt. Gespielt wird dann mit weniger Grund-Bedenkzeit, dafür mit einem Zeitaufschlag pro Zug.

Corona-Probleme: Es gibt im Bezirk noch immer Schachvereine, die ihr Vereinsheim noch nicht wieder nutzen können. Dazu gehören die SF Attendorn, die SF Neuenrade und auch der VfB "Turm" Altena. Für Mannschaftskämpfe einer Zwischensaison oder im Pokal soll improvisiert werden und in größere Schachheime ausgewichen werden. Generell sollen die Bezirksturniere dort gespielt werden, wo genügend Platz und ein entsprechendes Hygienekonzept vorhanden sind, zum Beispiel also in Plettenberg oder Schalksmühle.

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