Bezirk Sauerland, 12. November 2020: Es hat wieder nicht gereicht: Das Sauerlandteam stieg am Donnerstagabend in der Lichess-Quarantäne nach zuletzt zwei Aufstiegen in Folge wieder von 3. Liga in die 4. Liga ab. Nach den 100 Spielminuten im 5+0-Bedenkzeit-Modus fehlten 26 Punkte zum rettenden Ufer. Die Sauerländer belegten mit 176 Punkten in der 3. Liga A nur den neunten und damit vorletzten Platz, stiegen gemeinsam mit dem FC Bayern München (197 Punkte) und den Franzosen von C’Chartres Echecs (171 Punkte) ab. Den Aufstieg in die 2. Liga feierte das „Team Concepcion Bundesliga“ aus Chile (241 Punkte).
Die Sauerländer kamen am Donnerstag irgendwie nicht richtig in Schwung – auch Großmeister Thorsten Michael Haub drehte erst in der zweiten Turnierphase auf und spielte sich mit 34 Punkten immerhin noch auf Liga-Rang neun in der Einzelwertung. Nur drei Siege und zwei Remis aus seinen ersten zehn Spielen waren für ihn eine ungewöhnlich durchwachsene Bilanz gewesen. Marc Schulze (ebenfalls Plettenberg) holte sich zwar am Ende noch einen schönen Sieg gegen den starken Großmeister Gulijew, doch auch er blieb insgesamt ein wenig unter den Erwartungen, war hinter FM Alex Browning (29 Punkte) mit 27 Zählern nur die Nummer drei im Team. Ralph Kämper (MSHS) brachte es auch auf 27 Punkte, außerdem wurden Jan Oliver Klippert (Plettenberg, 17), Rebecca Browning (MSHS, 17), Stefan Paschkewitz (Bad Laasphe, 16) und Pornchai Ertelt (MSHS, 15) für das Sauerlandteam, in dem 14 Akteure dabei waren, gewertet.
Grund zur Freude am Abend hatte letztlich aber nur ein Sauerländer: Max Bouaraba spielte diesmal für den KSK Dr. Lasker und wurde mit den Kölnern Fünfter, hielt somit wenigstens die Klasse. Weiter geht's in der Lichess-Quarantäneliga für die Sauerländer am Sonntag um 20 Uhr in der 4. Liga B.